Die Rettung, die aus der Kälte kam

Hubert Hepp, Bordesholm, Notfalldose

Immer mehr Menschen haben zu Hause einen Notfall- Allergie- und Impfpass, Medikamentenplan, Patientenverfügung oder besitzen einen Organspenderpass. Nur ist es für den Rettungsdienst im Falle eines Falles meist unmöglich herauszufinden, wo diese Notfalldaten in der Wohnung aufbewahrt werden. Wenn der Patient nicht mehr ansprechbar ist oder vor lauter Aufregung wichtige Informationen vergisst zu erzählen und kein Angehöriger in der Wohnung ist, wird es schwierig die bestmöglichen Maßnahmen zu ergreifen. Um dieses Problem zu lösen, hat sich eine kleine weis/grüne Notfalldose schon in drei Bundesländern der Republik als potentieller Lebensretter durchgesetzt. Diese kleine Notfalldose enthält alle wichtigen Informationen, die die Arbeit des Rettungsdienstes und später die Arbeit im Krankenhaus wesentlich erleichtert. Das besondere an dieser Notfalldose ist der Aufbewahrungsort im Kühlschrank. Ein Kühlschrank befindet sich in jeder Küche, in jeder Wohnung. Mit einem kleinen Aufkleber auf der Innenseite der Haustür und auf der Außenseite der Kühlschranktür wird auf die Notfall relevanten Informationen hingewiesen. Hubert Hepp, Gemeindevertreter der Unabhängigen Wählergemeinschaft Bordesholm, ist von dieser Idee begeistert und findet, dass diese Notfalldose das Sicherheitsgefühl vieler Menschen verbessern wird. Er freut sich außerdem, hierfür die Firma Nissen-Massiv-Haus als Sponsor gefunden zu haben, um 2000 Dosen für das Amt Bordesholm zu kaufen. Auch bei uns finden sich immer mehr Interessenten, die die Idee von dieser kleinen, günstigen und effektiven Notfalldose in ihrem Haushalt haben wollen. „Firmen verschenken die Notfalldose als kleines Weihnachtsgeschenk. In anderen Bundesländern werden diese Dosen sogar von den Gemeinden verteilt“, berichtet Hubert Hepp. Die Dosen stehen in den drei Bordesholmer Apotheken bereit und warten auf neue Besitzer.