Ein ereignisreiches Jahr 2017 für die Feuerwehr Bordesholm

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Auf ein ereignisreiches Jahr 2017 konnten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Bordesholm und deren Gäste auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung zurückblicken. Die 74 aktiven Mitglieder der Wehr wurden zu 102 Einsätze gerufen, somit 30 Einsätze mehr als im Jahr 2016. Die Wehr wurde zu 21 Bränden und einer Explosion um Hilfe gerufen. Mit 50 Technische Hilfeleistungen bildete dieser Teil der Feuerwehrarbeit wieder den Löwenanteil der Einsätze. Hinzu kamen 30 sonstige Einsätze, wie Alarmierungen durch Brandmeldeanlagen. Im Jahr 2017 sind zwei augenfällige Veränderungen zu erkennen. Zum Einen sind die Einsätze, die durch „Wetterschäden“ entstanden sind, sprunghaft von 3 Einsätze im Vorjahr auf 10 Einsätze gestiegen. Zum Anderen scheint es im Einsatzgebiet mehr Brandmeldanlagen zu geben, die ein munteres Eigenleben entwickelten und die Wehr 11 Mal grundlos alarmierten. Mit 15 Einsätzen, rund jeden 2. Tag eine Alarmierung, war der Oktober der einsatzreichste Monat 2017. In der Ausübung ihres Dienstes haben sich 7 Feuerwehrangehörige verletzt, 7 weniger als im Jahr zuvor. Zu den Einsätzen kamen noch 75 Dienstabende für die interne Aus- und Fortbildung der Kameradinnen und Kameraden hinzu. Viele Feuerwehrangehörige besuchten zusätzlich externe Lehrgänge wie Maschinistenlehrgang, Taktik für den Drehleitereinsatz, Atemschutzgerätepflege, Psychosoziale Prävention und Anwenderschulung für den neuen Digitalfunk. Der stellv. Kreiswehrführer Fritz Kruse wies darauf hin, dass die Digitalisierung der Feuerwehrarbeit mit der Einführung des Digitalfunks erst begonnen hat. Eine weitere Veränderung regte der Bordesholmer Wehrführer Bernd Christensen mit der Umsiedlung der Feuerwache auf die sogenannte „Stangesche Koppel“ an. Die Feuerwehr lebt bei Einsätzen im ständigen Konflikt mit den Schulkindern und deren Eltern der Lindenschule Schule sowie den Besuchern des Savoy Kinos. Bürgermeister Helmut Tiede wies im Hinblick auf die 29.000 Euro teure Reparatur der Drehleiter und auf den Ersatz für den in die Jahre gekommenen Schlauchwagen der Brügger Feuerwehr auf eine wirtschaftliche Lösung im Amt Bordesholm hin. Viel Applaus bekam dazu der Wortbeitrag von Wehrführer Andreas Wegener der Partnerwehr aus Kühlungsborn für seine Anmerkung, daß die Feuerwehr schon immer Geld gekostet hat. Nur sollte die Politik froh sein, dass sie nur das Material bezahlen muss. Immerhin leisten die Feuerwehrkameraden ihren Dienst ehrenamtlich.

Foto: Für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr Bordesholm wurden Löschmeister Joachim Ladwig , links im Bild, und Ehrenwehrführer Hauptbrandmeister mit drei Sternen Peter Koch geehrt.