Um 3,1 Prozent auf 806,8 Millionen Euro stieg die Bilanzsumme der Bordesholmer Sparkasse, einen Anstieg von 11,5 Prozent nach oben machten auch die Kundeneinlagen. Mit 89,5 Millionen Euro an Darlehenszusagen wurde wieder ein erfreulich hohes Ergebnis erzielt, heißt es im Geschäftsbericht. Die Bilanz wies einen Gewinn von 1,6 Millionen Euro aus. Dieses Geld wird zur Stärkung des Eigenkapitals verwendet. Die Zahl der Beschäftigten blieb stabil bei 125 Mitarbeitern. „Wir haben bewiesen, dass wir uns trotz der schwierigen Niedrigzinsphase in den vergangenen fünf Jahren gut positioniert haben. Im Land belegen wir von elf Sparkassen den zweiten Platz“, freute sich Markus Schaly. Der Vorstandsvorsitzende legte auch ein Bekenntnis zu sämtlichen Filialen der Bordesholmer Sparkasse ab. Es werden weiterhin erhebliche Mittel in den Ausbau und Modernisierung der Filialen im Geschäftsgebiet zwischen Kiel und Wacken investiert. Das freute die rund 360 Mitglieder und Gäste, die zum Auftakt wie in jedem Jahr mit Spargel und Schinken in Neumünsters Stadthalle bewirtet wurden. Vorstandschef Markus Schaly machte keine weiteren Angaben zum Einbruch in der Flintbeker Filiale, um die Ermittlungen der Polizei nicht zu gefährden. „Wichtig ist, dass kein Mensch zu Schaden gekommen ist“, betonte Schaly.
Als Gastredner war der Ministerpräsident a.D. des Landes Schleswig-Holstein, Dr. Peter Harry Carstensen, zum Thema „Hunger und Welternährung – die ewigen Herausforderungen an die Landwirtschaft, Züchtung und Agrarforschung“ eingeladen. Mit einer kurzweiligen aber auch eindringlichen Rede beschrieb Dr. Peter Harry Carstensen die riesige Leistungssteigerung in der Landwirtschaft der letzten Jahrhunderte und die nötige weitere Leistungssteigerung, um die immer größer werdende Erdbevölkerung zu ernähren. Durch den Klimawandel und die Neubebauung werden die Flächen, die für die Landwirtschaft geeignet wären, immer kleiner. Um das auszugleichen müssen neue, leistungsfähigere Pflanzen gezüchtet werden, so Dr. Peter Harry Carstensen in seiner Rede. Sein eindringlicher abschließender Satz: „Ein satter Mensch hat tausend Probleme, ein hungernder Mensch hat nur ein Problem.“