Der „Malerei-Virus“ ist stärker!

. Malerin Ilona Kazmirowicz-Grzunka am 18.05.2020 in Wattenbek, Lilienweg 2, , Photo: Michael Slogsnat, Bordesholm.

Wohl dem, der ein Hobby in den Zeiten hat, wo so manche sicher geglaubte Säule in unserem gesellschaftlichen Leben wackelt oder gar zusammenfällt. Die Wattenbeker Hobby Malerin Ilona Kazmirowicz-Grzunka hat ihr Hobby, die abstrakte Malerei, vor rund anderthalb Jahren für sich entdeckt. Wo man in ihrem Haus auch hinschaut, hängen oder stehen Bilder ihrer doch erst kurzen Schaffenszeit. Die gelernte Biologin, die für eine Pharmafirma im Aussendienst tätig war und jetzt im Vorruhestand lebt, kam durch eine Freundin, die selbst schon seit 20 Jahren malt, zur der Malerei. Dieser Freundin viel auf, dass Ilona Kazmirowicz-Grzunka aus dem Bauch heraus die richtigen Entscheidungen trifft und bestärkte sie zum Weitermalen. Nach anfänglichem übergroßem Maleifer ohne malerische Vorkenntnisse, wenn man von der Aquarellmalerei in ihrer Jugendzeit mal absieht, malte Ilona Kazmirowicz-Grzunka so um die 30 Acrylbilder im ersten halben Jahr. Dies verursachte regelrecht Stress. Bilder aus dieser Anfangszeit fanden für sie überraschend jedoch ihre Käufer. Nach diesem Kickstart steht jetzt die Freude am Malen über allem. Freunde und Bekannte ermunterten Ilona Kazmirowicz-Grzunka, sich für die Kunstausstellung im Schalthaus Wattenbek 2020 zu bewerben. Diese Kunstausstellung im Februar war ihre erste Ausstellung überhaupt und ihr Bekanntheitsgrad erweiterte sich mit dieser Ausstellung. „Die Malerei ist für mich Neuland. In der Malerei gehe ich auf, ich experimentiere sehr gerne. Ich entscheide mich für zwei, drei Farben und los geht es,“ fasst Ilona Kazmirowicz-Grzunka ihre Beziehung zur Malerei zusammen. Experimente mit Farben und Formen die mit verschiedenen Techniken wie Spachtel, Walzen, Schleifen und verschiedenartigen Pinseln auf Leinwände aufgebracht werden, die mitunter mit Sand, Seidenpapier, spezieller Spachtelmasse und auch mit Kaffeesatz vorbehandelt wurden, ist ihre Interpretation der Malerei. Ihr Ehemann, der eine Vorliebe für Holzarbeiten hat, baut die Rahmen und bezieht die Rahmen anschliessend mit dem Leinenstoff. Nebenbei wurde das Thema Corona mit einem einzigen Bild abgearbeitet. Als Biologin hat sie Respekt vor dem Virus, aber der „Malerei-Virus“ ist einfach stärker.

. Malerin Ilona Kazmirowicz-Grzunka am 18.05.2020 in Wattenbek, Lilienweg 2, , Photo: Michael Slogsnat, Bordesholm.