Die Meinung der Bürger ist gefragt

Bordesholm, Büssow

Der Niedergang der Bordesholmer Linde erstreckt sich schon über ein paar Jahre und es werden sich viele Bürger auch schon Gedanken gemacht haben, wie es mit der alten Linde bzw. dem jetzigen „Rest“ und dem Standort einer evtl. neuen Linde weitergehen könnte. Mit Leserbriefen und persönlichen Schreiben an den Bürgermeister haben einige Bürger/innen ihre konkrete Meinung und auch Vorschläge kundgetan. Auch in der Bordesholmer Verwaltung und in den Parteien hat man sich schon seit langem Gedanken gemacht, wie es weitergehen könnte. Da nun im letzten Kommunalwahlkampf sich alle Parteien mehr Bürgerbeteiligung auf ihre Fahnen geschrieben haben, dachte sich der SPD Bordesholmer Bürgermeister Ronald Büssow, dass das Schicksal der Linde und die Gestaltung des Platzes um die Gerichtslinde herum eine prima Möglichkeit ist, die Bürger an der Entscheidungsfindung zu beteiligen. Grundlegende Fragen wurden im Vorfeld der Diskussionen schon abgeklärt. Die Sporen des Brandkrustenpilzes sind überall in der Natur und im Erdreich vorhanden, doch sie entwickeln ihre zerstörerische Kraft nur an schon geschwächten Bäumen. Junge Bäume, falls man sich für diese Variante entscheiden sollte, werden nicht angegriffen. Zur Sicherheit würde dann aber auch ein Bodenaustausch um die neue Linde herum gemacht werden. „Sollte die alte Linde weiter dort stehen bleiben, steht natürlich die Verkehrssicherheit an erster Stelle“, versicherte die Umweltausschussvorsitzende Carola Ketelhodt, Bündnis 90/Die Grünen. „Die alte Linde stehen lassen und in 3 m Abstand eine neue Linde, z. B. einen Setzling der alten Linde, pflanzen, ist auch eine Möglichkeit“, führt SPD Bordesholmer Bürgermeister Ronald Büssow aus. „Alle drei bisher angesprochenen Varianten, alte Linde stehen lassen, alte Linde entfernen und eine neue Linde pflanzen sowie alte Linde stehen lassen und eine neue Linde daneben pflanzen, sind auch nach Rücksprache mit der unteren Umweltbehörde und des Landesdenkmalamtes möglich“, versicherte Umwelttechnikerin Lia Brunke. Bis zum 10. September 2018 können Bürger/innen ihre Ideen an den Bordesholmer Bürgermeister (ronald.büssow@bordesholm.de / Telefonnummer 04322 695140 und auch an Lia Brunke (lia.brunke@bordesholm.de / Telefon 04322 695156) übermitteln. Am 20. September findet eine Sondersitzung des Umweltausschusses und des Sozialausschusses statt, in dieser Sitzung werden dann alle Vorschläge veröffentlicht und erörtert.

Titelbild: Carola Ketelhodt, Bürgermeister Ronald Büssow und Lia Bunke (v.l.n.r.) freuen sich schon auf viele Vorschläge und Meinungen aus der Bordesholmer Bevölkerung