Das gab es in Bordesholm in diesem Umfang noch nie; 150 Helfer und Helferinnen der Freiwilligen Feuerwehr Bordesholm, der Polizei, der Bundespolizei, DRK, Rettungsdienst RKiSH, DLRG und dem Technischen Hilfswerk Neumünster stellten ihr Leistungsspektrum auf dem Bordesholmer Veranstaltungsplatz vor. Natürlich durfte die Bordesholmer Partnerwehr aus Kühlungsborn nicht fehlen. Die Kameraden kamen mit 5 Oldtimern zum 1. Helfertag nach Bordesholm. Auf der Aktionsfläche fanden im Laufe des Tages verschiedene Übungen statt. Was so ein Schnapsglas mit Wasser in einen Topf mit siedendem Fett geschüttet für eine verheerende Wirkung hat, war schon sehr beeindruckend. Brennende Fette oder Öle auf dem Herd löscht man, in dem man den Deckel auf den Topf legt oder wenn das nicht möglich sein sollte, mit einer Decke. NIEMALS MIT WASSER LÖSCHEN !!! Eine Löschdecke sollte in keinem Haushalt fehlen. Die ist für wenige Euros zu haben.
Kinder und Feuerwehrautos …
Die Polizei versuchte die Bürger für mehr Handeln gegen Wohnungseinbrüche zu begeistern.
„Man in black“ äh in „blue“. 😉
Mit der Drehleiter eine kleine Runde in luftiger Höhe drehen war für so manchen ein Herzenswunsch.
Erste Hilfe bei einer Puppe, einen Armverband anlegen, die Puppe vor Unterkühlung schützen, auf eine Trage legen und diese zum Krankenwagen tragen. Es war schon beeindruckend, wie einfühlsam die Kinder diese Aufgabe zusammen mit dem Sanitäter lösten.
Die Rettungshunde des THW Neumünster waren ein Höhepunkt der Veranstaltung. Das absolute Vertrauen zwischen Hundeführerin und Hund, das Teamwork und der überschäumende Arbeitswille der Hunde zog die Zuschauer in den Bann.
Ein Hund würde niemals freiwillig über eine Leiter laufen. Das Vertrauen zu seiner Hundeführerin und behutsames Training sind die Bedingungen, damit der Hund diese Aufgabe lösen kann.
Hilflose Personen im freien Feld oder in einer Trümmerlandschaft zu finden ist für die Rettungshunde die reinste Freude. Nach erfolgreichem Einsatz gibt es immer ein Leckerli oder das Lieblingsspielzeug.
Die Besucher konnten anschließend einer Gemeinschaftsübung der Freiwilligen Feuerwehr Bordesholm und des RKiSH (Rettungsdienst Kooperation in Schleswig-Holstein) beiwohnen. Die Übungsannahme war ein Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person. Bei dieser Übung ging es nicht um Schnelligkeit, sondern den Bürgern die einzelnen Arbeitsabläufe sowie die Zusammenarbeit des Teams zu zeigen.
Die Jugendwehr der Freiwilligen Feuerwehr Bordesholm demonstrierte, dass sie das kleine 1×1 der Brandbekämpfung beherrschen.
Damit die Besucher nicht zu sehr durch den Staub belästigt werden kam zwischendurch der Jauchewagen mit Wasser zum Einsatz.
Auch Riesenrutsche und Kletterturm wurden sehr gut angenommen.
Die Hubschrauberflüge waren alle ausgebucht und ein Hingucker schlecht hin.
Der 1. Helfertag Bordesholm fand auf dem Veranstaltungsplatz an der L318 statt. Ob der 2. Helfertag auch dort stattfindet, ist sehr fraglich. Wenn es nach dem Willen der Verwaltung und der Politik geht, sollen dort demnächst Häuser stehen. Ich wüsste keinen Platz, wo eine Veranstaltung wie diese stattfinden könnte. Eine der Begründungen für die zukünftige Bebauung ist, dass auf dem Platz nichts mehr los sei. Ausser dem Bürgermeister Herrn Tiede und seinem Stellvertreter Herrn Büssow habe ich keinen mir bekannten Kommunalpolitiker oder Ausschussmitglied an diesem Tag gesehen. Das ist kein Einzelfall. Auch bei anderen Veranstaltungen auf dem Veranstaltungsplatz glänzen die Kommunalpolitiker durch Abwesenheit. So ist es auch nicht verwunderlich, dass sich der Eindruck in der Gemeindevertretung festsetzt, auf dem Platz ist nichts los. Hier droht ein für alle Bürger vielseitig nutzbarer Kulturraum ersatzlos zu verschwinden. Wenigstens dieses Jahr kann der Jugendtreff mit dem Sommerferien-Mitmach-Zirkus den Platz noch genießen. Wo aber in der Zukunft dann hin? Wo sollen dann alle die täglichen Freizeit-Erholer mit Hund hin? Wo soll die Feuerwehr üben? Die Gemeinde wird sich adäquaten Ersatz einfallen lassen müssen, da Bordesholm ja immerhin ein Erholungsort ist!