Und es funktioniert doch! Dieser Satz gibt gut die Stimmung bei der Einweihung des Batteriespeichers der Versorgungsbetriebe Bordesholm (VBB) wider. Beim Spatenstich erschienen noch wenige Interessierte und diese kamen mehr oder weniger aus dem Bereich der beteiligten Wirtschaftsunternehmen, Vertreter der Bordesholmer Verwaltung und der Politik. Am gestrigen Abend kamen 250 energietechnisch und energiepolitisch Interessierte aus Nah und Fern in die Bahnhofstraße 13 in Bordesholm, um bei der Einweihung des Batteriekraftwerkes dabei zu sein. Diese Adresse werden sich jetzt viele aus Politik und aus der Energiebranche merken müssen. Der Grundgedanke der Energiewende war von Beginn an weg von den riesigen, unflexiblen, fossilen und atomaren Kraftwerken, hin zu dezentralen, flexiblen Energieerzeugern. Einer der Knackpunkte war bislang die Energiespeicherung, um bei einer Überproduktion die überschüssige Energie zu speichern und sie bei Bedarf frei zu geben. Mit der Zeit kamen noch andere Themen hinzu, wie zu Beispiel: Wie kann man die Bürger und Betriebe vor einem großflächigen Stromausfall schützen? Wie kann man mit einem Batteriespeicher Geld verdienen? Diese und weitere Fragen werden nun mit diesem Batteriespeicher mit Hilfe der TH Köln sowie der FH Heide beantwortet. Willi Lüdemann (FDP), Vorsitzender des Bordesholmer Haupt- und Finanzausschusses ist auch voll des Lobes: „Wir sind Mega Stolz, dass wir so ein innovatives Projekt von Herrn Günther in Bordesholm haben.“ Für Frank Günther (VBB Geschäftsführer) war dies ein großer Tag: „Es ist einfach toll, dass das hier in Bordesholm mit der Gemeinde Bordesholm, mit der Belegschaft so gut funktioniert hat“. Auch der Bordesholmer Bürgermeister Ronald Büssow war hellauf begeistert, vor allem das Bordesholm energiepolitisch als ein Gallisches Dorf bezeichnet wird. Einen anderen Aspekt brachte Birgit Schmidt, Leiterin der DRK Sicherheitswache vor Ort, ein. Das was hier gerade stattfindet, ist für einen Laien schwer zu verstehen und man sollte das Thema „Batteriespeicher und Wabentechnologie“ pädagogisch für Laien und Schüler aufbereiten. Gegen Ende der Feier präsentierte Frank Günther noch eine Video/Laser Show, die das Thema Energiewende mit Statements von Persönlichkeiten sowie Mitarbeitern der VBB visualisierte. Nach dieser Show nutzten einige Besucher die Gelegenheit, um sich den Batteriespeicher von innen an zu sehen. Titelbild: Minister für Energiewende Jan Philipp Albrecht (links) besichtigte das technische Wunderwerk.
Ein unscheinbares Gebäude das es in sich hat.
Stolz führte Frank Günther (links) Jan Philipp Albrecht durch die 10-Megawatt-Anlage.
250 Gäste aus Nah und fern kamen zur Einweihungsfeier des VBB-Batteriespeichers nach Bordesholm.
Da mussten auch mal die Energieversorger aus der Nachbarschaft vorbei schauen, um das energietechnische Meisterwerk zu bestaunen. Jörg Niedersberg, Aufsichtsratsvorsitzender der VBB (von links) und Frank Günther (VBB Geschäftsführer), Jens Wiesemann (Geschäftsführer der Stadtwerke-Schwentinental) und Winfried Bentke (Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Nortorf)
Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung Jan Philipp Albrecht war begeistert und versicherte der VBB auf ihrem weiteren Weg Unterstützung zu.
Felix Klenner (RES Deutschland), links, führte eine Gruppe Besucher durch den Batteriespeicher und beantwortete die Fragen der Bürger*innen.