VBB macht wieder positive Schlagzeilen

Zu Beginn der Bordesholmer Gemeindevertretersitzung stellte sich Kai Volkmann, der am 1.2.2020 die Nachfolge des büroleitenden Beamten Manfred Osbahr antritt, dem Gremium vor. Personelle Veränderungen gab es in verschiedenen Ausschüssen. Niklas Heesch vertritt die FDP im Umweltsausschuss, Werner Schmidt (FDP) ist jetzt stellvertretendes Mitglied des Bau- und Planungsausschusses. Ines Möller vertritt die Grünen im Kultur- und Sozialaussschuss. Verena Seiler (Grüne) ist neues Mitglied der Schulverbandsversammlung. Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Niedersberg (CDU) berichtet aus der Arbeit des Aufsichtsrates der Versorgungsbetriebe Bordesholm (VBB). Viele richtungsweisende Entscheidungen der VBB, wie zum Beispiel KNÖV-NetT mit seinem Glasfasernetz und der Batteriespeicher, haben sich in kurzer Zeit als sehr erfolgreich erwiesen und auch noch Potential für die Zukunft. Die heutigen 3.100 Kunden hatte die VBB mit KNÖV-NetT erst 2026 prognostiziert. Neue Geschäftsfelder, wie Carsharing in Bordesholm sowie neue Konzepte für mehr Bürgerbeteiligungen bei Photovoltaikanlagen, sind Thema bei der diesjährigen Klausurtagung des Aufsichtsrates.
VBB Geschäftsführer Frank Günther stellte anschliessend den Jahresabschluss 2018 der VBB mit einer Handelsbilanzsumme von 29.027.085 Euro und einem Jahresgewinn von 605.246 Euro vor. Die Gemeinde Bordesholm erhält davon ca. 185.000 Euro, der Rest verbleibt bei der VBB zur Eigenkapitalerhöhung. Ursprünglich hatte die Gemeinde Bordesholm 1,5 Mio. Euro in die VBB eingelegt, daraus sind nun 8,1 Mio. Euro erwachsen. Im kommenden Jahr werden Gas- und Wasserpreise stabil bleiben, der Strompreis muss steigen, da sich Netzentgeld und EEG-Umlagen erhöhen. Grund für den hohen Strompreis ist, dass wir zwei Energiesysteme fahren, eines aus erneuerbaren Energien und ein „Fossiles-System“. Die Kohlekraftwerke bekommen kaum noch den Zuschlag, weil sie zu teuer sind. Windstrom kostete 5,6 Cent, Freiland Photovoltaik 3,5 Cent, Biomasse 5 – 6 Cent je kWh. Kohlekraftwerke produzieren für 9,5 Cent und AKWs für ca. 35 Cent pro kWh. Günther vermisst die Entschlossenheit der Bundesregierung, die Energiewendezeit schnellstmöglich zu durchschreiten, um endlich günstigen Strom für die Verbraucher anzubieten.Titelfoto: Kai Volkmann, Manfred Osbahr, Ronald Büssow waren mit den Berichten von VBB Geschäftsführer Frank Günther sehr zufrieden.