Katrin Göldner hängt ein Bild von 16 Arbeiten der Musikerin und Malerin Hanna Petermann auf. Gezeigt werden die 16 Arbeiten im Rahmen des Schleswig-Holsteinischen Musikfestivals im Haus der Kirche, jeweils zu den Konzerten.
Literaturwissenschaftler Dr. Götz-Lothar Darsow beschrieb in seinem Präludium, Einführungsveranstaltungen, die damalige Zeit und die Arbeitsweise von Joseph Haydn (1732-1809) und gab Hinweise, um das Konzert von „Meta4“ besser zu verstehen.
Während Katrin Göldner die Bilder aufhängt, stecken die Musiker schon tief in den Proben. Das Konzert begann um 20 Uhr, um 16 Uhr waren die 4 Finnen schon in der Bordesholmer Klosterkirche und musizierten.
Antti Tikkanen, Violine (links), Tomas Djupsjöbacka, Cello und Atte Kilpeläinen, Bratsche (rechts).
Antti Tikkanen, Violine
Die Musik der Oberschicht des 18. Jahrhunderts brachte „Meta4“ in die Bordesholmer Klosterkirche. Joseph Haydn war zu seiner Zeit ein Superstar und der Erfinder der Gattung „Streichquartett“. Alle 4 Instrumente, Cello, 2 Geigen und die Bratsche, wurden bei Haydn gleich behandelt. Mit musikalischem Ausdruckswillen und Ausdrucksstärke, mit raschen Wechseln sowie Leidenschaft brachte er das damalige Publikum zum rasen. Diese Stimmung wollten „Meta4“ in der Bordesholmer Klosterkirche ebenfalls erzeugen, was ihnen auch gelang. Die vier Finnen hatten nicht nur Noten von Haydn im Koffer, sie brachten auch Musik zweier skandinavischer Komponisten mit nach Bordesholm. Carl Nielsen (1865-1931), der “dänische Strauss”, wie ihn ein Wiener Kritiker nannte und der finnische postmoderne Impressionist Sebastian Fagerlund (geb. 1972) waren als intelligente Ergänzung im Programm.
Mit donnerndem Applaus endetet das Konzert der 4 Finnen in Bordesholm.