Am Mittwoch fand ein Baggerfahrer bei Erdarbeiten für das neue Möller-Autoteile Geschäftsgebäude eine 100kg schwere Fliegerbombe aus dem 2.Weltkrieg. Heute, am Donnerstag gegen 14Uhr wurde sie in 20 Minuten entschärft. In einem Rundschreiben informierte Amtsdirektor Lembrecht die Bürger und Unternehmen über die Folgen dieses Bombenfundes. In einem Umkreis von 500m um die Bombe mussten die Geschäfte schliessen und die Anwohner wurden aufgefordert die Häuser und Wohnungen zu verlassen. Für diejenigen, die nicht bei Bekannten unterkommen konnten, wurde ein Sammelpunkt in der Turnhalle der Lindenschule zusammen mit dem DRK und der Freiwilligen Feuerwehr Bordesholm eingerichtet. Rund 20 Bürger/innen nahmen das Angebot der Gemeinde an.
Während die Beamten des Kampfmittelräumdienstes des Landes noch letzte Vorbereitungen trafen …
… trafen sich einige Bürgerinnen in der Turnhalle der Lindenschule. Amtsdirektor Heinrich Lembrecht, rechts, erklärte den Seniorinnen die Situation.
Diese Schülerin interessierte der ganze Trubel in der Turnhalle überhaupt nicht, sie machte konzentriert ihre Hausaufgaben.
Die Polizei sorgte nicht nur für die Sicherheit innerhalb der 500m Sicherheitszone auch ausserhalb fuhren sie verstärkt Streife um potentiellen Einbrecher abzuschrecken. Denn die verwaisten Häuser und Wohnungen locken auch diese Zunft.
Mit recht simplen Werkzeugen gingen die Männer des Kampfmittelräumdienstes zu werke. Auf dem Bild vorne links sind die 4 Einzelteile des Bombenzünders zu sehen.
Der Leiter des Kampfmittelräumdienstes Oliver Kinast erklärt kurz den Mechanismus der 45kg Bombe, die mit 25kg Sprengstoff gefüllt war und den ausgebauten Zünder. Die verhältnismässig kleine Fliegerbombe, die vermutlich von einem Jagdflugzeug abgeworfen wurde, war in einem sehr guten Zustand und machte bei der Entschärfung kaum Schwierigkeiten.