Zum letzten mal sprach Amtsdirektor Heinrich Lembrecht beim Neujahrsempfang im Bordesholmer Rathaus. Wie erwartet, erinnerte er in seiner Rede an die Höhepunkte seiner Amtszeit: Das Amt Bordesholm wird in diesem Jahr sein 12-Jähriges feiern können. Die abgeschlossene Städtebauförderung Mühlenhof war ein wichtiges Thema. Es bestand die große Gefahr, das Industriebrachen im Zentrum Bordesholms sich verfestigten. Stärkung des Verwaltungsstandortes Bordesholm durch das neue Rathaus und dem Neubau der Verwaltungsakademie. Nicht zu vergessen die Einrichtung der Gesamtschule. In vielerlei Hinsicht innovative Versorgungsbetriebe Bordesholm, die in den nächsten Wochen den Batteriespeicher in Betrieb nehmen. Die geradezu geräuschlose Unterbringung der Flüchtlinge ist ein tolles Beispiel von professioneller Verwaltung und großen ehrenamtlichen Engagements. Leider gehört der Verfall des Bordesholmer Wappenbaums, die Bordesholmer Linde, auch mit in die Amtszeit von Heinrich Lembrecht. Als dringliche zukünftige Aufgaben sieht der Amtsdirektor die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, für die es nach seiner Ansicht keine Definition was bezahlbarer Wohnraum ist gibt, die Finanzierung der Kitas und die rasend schnell sich entwickelnde Digitalisierung. Im Amt Bordesholm gibt es Gemeinden, die keinen Zuzug von Familien mit Kindern wünschen, weil sie die Kosten der Kitaplätze und das Schulgeld nicht mehr finanzieren können. Wenn man bedenkt, dass jetzt auch noch der 5,5 Mrd. Euro Verlust der HSH Nordbank auf die Bürger mit rund 2000 Euro je Einwohner drückt, macht das für das Amt Bordesholm 28 Millionen Euro aus, die man gut im Amt hätte investieren können. Nach der Rede von Heinrich Lembrecht sangen die Sternsinger und sammelten für einen guten Zweck.
Bordesholmer Bürgermeister Ronald Büssow (SPD, links) im Gespräch mit Kai Albrecht (SPD, Mitte) und Ralf Stegner (SPD, rechts).
Der scheidene Amtsdirektor Heinrich Lembrecht bei seiner letzten Rede beim Bordesholmer Neujahrsempfang.
Zum ersten mal sammelten die katholischen Kinder sonder auch evangelische Kinder für eine guten Zweck.