Die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bordesholm werden die anwesende Amtsdirektorin Anja Kühl, Bürgermeister Ronald Büssow und die anwesenden Kommunalpolitiker so schnell nicht vergessen. Der Jahresbericht 2019 war im Großen und Ganzen abgearbeitet als die Wehrführerin Birthe Christensen den Neubau eines Gerätehauses zum Thema machte. Das alte Gerätehaus wurde 1980 erbaut, mehrfach wurden Räume und Garagen angebaut und trotzdem herrscht sichtbare Enge in den Garagen, Funktionsräumen, Sitzungsraum sowie auf dem Parkplatz vor dem Gerätehaus. Zudem fehlt auch ein angemessener Übungsplatz für die Wehr. Die Technische Hilfeleistung muss man lernen und üben, dafür wird ein nach Umweltschutzrichtlinien ausgelegter solider Platz gebraucht, wo die Wehr PKWs oder LKWs zerschneiden kann. Einen 150 mal 50 Meter großen Platz braucht die Jugendwehr, um einen Löschangriff zu erlernen. Das Aufgabenspektrum der Wehr hat sich in den vergangenen Jahrzehnten massiv vergrössert. Die namensgebende Aufgabe der Feuerwehr das Löschen von Schadensfeuern, also die Brandbekämpfung, ist schon lange nicht mehr die Hauptaufgabe der Bordesholmer Wehr. Von den 120 Einsätzen im vergangenem Jahr, im Durchschnitt jeden 3. Tag ein Einsatz, waren 25 Brandeinsätze, 69 mal wurde technische Hilfe geleistet und 8 mal wurde die First Responder-Gruppe um Hilfe gerufen sowie 13 Fehlalarme führten zu einer unnötigen Alarmfahrt. Bei den Einsätzen haben sich 10 Feuerwehrkameraden verletzt. Bei einem Technische-Hilfeleistungs Einsatz, Mensch in Not, haben sich 8 Kameraden/innen mit dem Norovirus infiziert und hatten mit massivem Brech- und Durchfall zu kämpfen. Ein Kamerad musste im Krankenhaus stationär behandelt werden. Das der Patient Träger des Norovirus war, war zum Zeitpunkt des Einsatzes nicht bekannt. Insgesamt haben die 74 aktiven Mitglieder der Wehr mit Einsätzen, Übungsabenden und Lehrgängen rund 3.100 Dienststunden absolviert, das macht jeden Tag 8 Stunden Feuerwehrdienst für die Bordesholmer Bürger. Titelfoto: Wehrführerin Birthe Christensen wurde für die Dauer in der Funktion als Wehrführerin zur Hauptlöschmeisterin mit 2 Sternen befördert. Wie das in der Feuerwehr üblich ist, werden die neuen Schulterklappen von einem Kameraden, in diesem Fall André Dickow, an der Uniform befestigt.
Die Wehr braucht mehr Platz
